Birgit: Hmmm... es ist gar nicht so einfach, über sich selbst zu schreiben.. und weil Sabine das eigentlich gar nicht gerne mag, ich aber weiß, dass sie so viel Wertvolles zu sagen hat, habe ich sie reden lassen und ein bisschen mitgeschrieben:
Sabine:
Es war immer schon so, dass ich in meiner Arbeit als Kindergartenpädagogin Kinder beobachtet habe und ich merkte, dass Kinder in keine Schubladen gesteckt werden können. Dann bin ich selbst Mama geworden und da waren plötzlich viele neue Themen da, die ich nicht gelernt hatte. Vieles habe ich auch nicht gleich gesehen oder erkannt und so durfte ich über die Jahre mit meinen eigenen Kindern wachsen - teils auch über mich hinauswachsen.
Als Mama spürst du „mein Kind braucht was“ und fragst dich ständig „was kann ich tun?“. Und so ging ich auf die Suche nach Werkzeugen und Tools, die mir im Familienalltag helfen konnten. Und eigentlich fing die Veränderung in mir selbst an. Die große Erkenntnis war: ich habe 35 Jahre meines Lebens im „Furcht-Lähmungs-Reflex“ verbracht und auf Situationen nur hektisch reagiert. Nach vielen Ausbildungen, Kursen, Workshops, unzähligen Meditationen und viel spiritueller Arbeit war ich wie neugeboren. Die Erkenntnis, dass ich viel aus der Angst raus gehandelt habe, hat mein Leben auf den Kopf gestellt und es dann großartig gemacht!
Jetzt habe ich Schätze aus Erfahrungen und Wissen in mir:
- das Wissen, dass die Basis / ein entspanntes Nervensystem / Vertrauen so wichtig sind…
- zu wissen, man darf in seinem eigenen Tempo gehen und handeln…
- Jede/r hat einen anderen Ausgangspunkt / eine andere Situation / andere Themen… wir gehen weg vom Vergleichen…
- durch das Lernen über frühkindliche Reflexe und sensorische Integration haben sich für mich so viele Fragen beantwortet und mir wurde klar, warum Kinder sind, wie sie sind…
- ich eignete mir Praktiken und Tools an, die meinem Körpersystem zeigen: „grundsätzlich ist alles in Ordnung“ und ich komm wieder zur Ruhe…
Ich stellte mir viele Fragen, wie:
- Was ist, wenn Handlungen von Kindern grad nicht „normal“ sind / sie nicht so tun, wie ich möchte? Was ist eigentlich normal? Was ist Norm? Wer gibt es vor?
- Wie kann ich es schaffen, in einem vorhandenen System trotzdem „durchzugehen“ und ich selbst zu bleiben? Wer bin ich eigentlich? Was brauche ich? Wie kann ich mir das holen?
- Was brauche ich als Mama? Was brauchen meine Kinder? Was braucht die Familie?
Und lebe heute nach meinen Werten, wie:
- Lassen wir die Kinder sein, wie sie sind und geben ihnen Werte mit.
- Ich gebe mich nicht mehr zufrieden mit „das ist halt so“ -Aussagen. Ich schaue hin. Ich spüre hin und ich vertraue. Und die Kinder, die jetzt da sind, fordern es ein, dass wir „anders“ und liebevoll hinschauen.
- Ich habe wieder Freude an meinem Sein und meinem Arbeiten.
- Und was mir noch wichtig ist: die Lösung muss und soll nicht schnell von heute auf morgen gehen, sondern nachhaltig was bringen. Ganze Systeme dürfen verändert werden.
Was ich immer schon gekonnt habe: ich habe Menschen vertraut & als eine Freundin sagte, ich soll bei den Blubberbären mit meiner Paula zum Babyschwimmen gehen, habe ich den Kurs bei dir gebucht. Da haben wir uns kennengelernt & dann habe ich mir dich als Freundin gewünscht. <3
Unser Tipp: Träume manifestieren.